Das heutige, moderne U-Bahn-System befördert über 1,7 Milliarden Fahrgäste pro Jahr, hat 6.292 klimatisierte Wägen, 468 Haltestellen und ein 1.056 km langes Streckennetz. Mit nur einem Ticket kann man im gesamten Netz fahren, da es keine Tarifzonen gibt. Die U-Bahn operiert das gesamte Jahr über 24 Stunden pro Tag. Ungefähr 40% der Gleise sind oberirdisch oder befinden sich erhöht auf Überführungen. Am 24. Oktober 2013 wurden insgesamt 5.985.311 Fahrten gezählt – die meisten aller Zeiten. Das New York U-Bahn-System ist das siebent-verkehrsreichste Personenbeförderungssystem der Welt. Alle Züge führen durch Manhattan – außer dem G-Zug, welcher nur in Brooklyn und Queens verkehrt. Das System beinhaltet 2 getrennte Flotten, da ursprünglich die Linien privat betrieben wurden und die Tunnelmaße nicht einheitlich waren für die verschiedenen privaten Linien.

Und wie kamen wir zu dem heutigen, modernen U-Bahn-System? Die 1. Idee dazu kam im Jahre 1869 von Alfred Ely Beach, welcher einer 95 Meter langen Tunnel baute um damit seine Idee von einem rohrförmigen Transportsystem zu demonstrieren. Zu dieser Zeit gab es zahlreiche oberirdische Dampflokomotiv-Linien ganz Manhattan entlang, die wegen der Kohlemotoren eine enorme Luftverschmutzung verursachten. Beach’s Idee kam nie zum Tragen. Erst der große Blizzard 1888 gab den Ausschlag dazu ernsthaft mit der Planung zu beginnen, das Beförderungssystem der Stadt unterirdisch zu legen. Die Schneeverwehungen in Manhattan waren 16 Meter hoch und alle öffentlichen Verkehrsmittel standen für zahlreiche Tage still.

Die 1. U-Bahn-Linie wurde 1904 von der Interborough Rapid Transit Company (IRT) eröffnet. Die Stadt war eng mit den privaten Linien verbunden: alle Schienen, die nach 1913 für die Brooklyn Rapid Transit Company (BRT) und die IRT gebaut oder erneuert wurden, sind von der Stadt hergestellt und an diese 2 Firmen vermietet worden 1932 wurde die erste, vollständig von der Stadt selbst gebaute, Linie eröffnet als das Independent Subway System (IND). 1940 wurden die IRT und die BRT von der Stadt aufgekauft und langsam in die IND integriert. Bis heute hat die IRT – wie schon vorher erwähnt – ihre eigenen Wägen aufgrund der Enge der Tunnels.

Seit 1968 wird die New York City Transit Authority (verantwortlich für U-Bahn und Busse) unter der Metropolitan Transportation Authority (MTA) geführt.

In den vergangenen 20 Jahren wurden viele Stationen vollständig renoviert, alle bekamen neue Fliesenwände mit wundervollen, verschiedenen Motiven für jede Station. Meine Lieblingsstationen sind die 8th-Av-Linie sowie die N- und R-Stationen in Manhattan. Fliesen sind ein großer Bestandteil des Systems, da alle U-Bahn-Stationen gefliest wurden. Wenn Sie auf der Linie 6 fahren und an der Endstation (Brooklyn Bridge City Hall) nicht aussteigen – so wie es Ihnen der Zugführer eigentlich sagt –, dann können Sie eine wundervolle Station sehen an der die Züge wenden. Diese Station ist zu kurz für die heutigen Züge, daher wird sie nicht offiziell benutzt. Da es dunkel ist, müssen Sie Ihre Augen gut aufhalten. Dann werden Sie eine Station sehen können mit wunderschönen Wänden, welche nach der Methode von Rafael Gustavino – einem spanischen Einwanderer aus N.Y. – gestaltet wurden. Auch die Oyster Bar in der Grand Central Station wurde von Gustavino gestaltet.

Heute haben hunderte Stationen elektronische Displays, welche die Zeit bis zur Ankunft des nächsten Zuges anzeigen. Die MTA hat ein privates Unternehmen unter Vertrag genommen, welches den Service von Audio- und Textinformationen für Mobiltelefone und andere elektronische Geräte anbietet. Dieses Programm ist derzeit im Gange und bis 2017 sollen alle U-Bahn-Stationen damit ausgestattet sein.

Das heutige System ist modern, effizient und der beste Weg um in alle entlegenen Ecken der Stadt zu kommen.

Brooklyn Brg., Freedom Tower, Apartment Bldg., Woolworth Bldg.Kandinsky ist im Guggenheim Museum und Vermeer ist im Frick Museum zu finden, beide Museen befinden sich auf der 5th Avenue.

Kandinsky

Kandinsky (1866 – 1944) wurde in Moskau als Sohn eines Teehändlers geboren. Im Alter von 30 Jahren gab er eine vielversprechende Karriere als Rechtslehrer auf und zog nach München um Kunst zu studieren. Während dieser Zeit seiner künstlerischen Ausbildung wurde er in hohem Maße von Monet’s Gemälde „Heuhaufen“ und auch von Richard Wagners „Lohengrin“ beeinflusst. Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass die Farbe in einem Gemälde nahezu unabhängig ist vom Objekt.„Der Blaue Reiter“ ist höchstwahrscheinlich sein bekanntestes Werk, das diese Idee ausdrückt. Auch in seinen Schriften zeigt Kandinsky die Verbindung zwischen Künstler und Betrachter auf und dass diese sowohl die Sinne, als auch den Geist ansprechen (Synästhesie). Musik kann in Farbe übersetzt werden, Vibrationsfrequenzen können Kompositionen in Farben umsetzen etc. Die Komposition IV und spätere Arbeiten beschäftigen sich mit hervorgerufener spiritueller Resonanz beim Betrachter und Künstler. Kandinsky wird das erste Gemälde absolut reiner abstrakter Kunst zugeschrieben. Kandinsky kehrte im Jahre 1914 nach Moskau zurück, kam jedoch im Jahr 1921 wieder zurück nach Deutschland als Walter Gropus ihn bat, an der Bauhaus-Kunstschule zu unterrichten. Er lehrte grundlegende Designklassen und einen Kurs über erweiterte Theorie bis 1933 die Nazis die Bauhaus-Schule geschlossen haben. Daraufhin zog er nach Frankreich, wurde französischer Staatsbürger und starb dort im Jahre 1944.

Die Ausstellung in der Frick Collection ist die letzte Station einer weltweiten Tour von fünfzehn Gemälden, die sehr sorgfältig ausgewählt wurden vom niederländischen Museum Mauritshuis in Den Haag, um das Goldene Zeitalter der holländischen Malerei zu zeigen. Die Ausstellung enthält Gemälde von Rembrandt, Maes, Fabritius, Gerard ter Borch, Steen von Ruisdael, Adrian Coorte und Vermeer. Die Präsenz von Vermeer macht das Frick Museum zu einem einzigartigen Ort für Liebhaber von Vermeer. Von den 34 Gemälden, welche Vermeer zugeschrieben werden, sind derzeit 4 Gemälde im Frick Museum ausgestellt. Die 3 Werke aus dem Frick Museum – Officer and Laughing Girl, Girl interrupted at her Music, Mistress and Maid – werden dabei durch ein 4. Werk aus dem Mauritshuis Museum – Girl with a Pearl Earring – ergänzt, dem zweifellos bekanntesten Gemälde von Vermeer. Vermeer wurde 1632 geboren und starb im Jahre 1675 in Delft nach kurzer Krankheit. Seine Frau Catharina Bolenes schenkte ihm 15 Kinder, von denen 4 starben, noch bevor sie getauft werden konnten. Zu seinen Lebzeiten war er ein nur bescheiden erfolgreicher Genremaler in Delft. Vermeer hatte niemals Studenten und daher gibt es auch keine „Vermeer Schule“ der Malerei. Schon früh in seiner Karriere verwendete er das unerschwingliche Pigment Lapislazuli, auch als natürliches Ultramarin bekannt, um die Farben in seinen Gemälden richtig herauszubringen. Die Verwendung dieses Pigments kann man am besten in seinem Gemälde „Girl with a Wineglass“ sehen – wo er es verwendet, um die Schatten des Kleides zu vertiefen, welches das Mädchen trägt. In vielen seiner Gemälden kann man die meisterhafte Bearbeitung des Lichtes in seinen Werken sehen. Allem Anschein nach war Pieter van Ruijven sein Haupt-Kunstmäzen, welcher eine beträchtliche Anzahl seiner Bilder kaufte. Nach seinem Tod geriet seine Arbeit für die nächsten 2 Jahrhunderte in Vergessenheit und wurde erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Heute ist Vermeer als einer der grössten Maler des Goldenen Zeitalters der holländischen Malerei anerkannt.