Kadinzky im Guggenheim

Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist nun der Rotunda Ausstellungsraum des Guggenheim Museum gefüllt mit dessen eigener Sammlung Moderner Kunst. Solomon Guggenheim (1861 – 1949) war ein begeisterter und erfahrener Sammler alter Meister. Dass wir ihn nun auch als Sammler Moderner Kunst kennen liegt an seiner Zufallsbegegnung mit der deutschen Baronin Hildegard Anna Augusta Elisabeth Rebay von Ehrenwiesen, die nach New York gekommen und als Porträtmalerin tätig war. Während der Sitzungen von Herrn Guggenheim für sein Bild erzählte sie ihm von der sich in Europa entwickelnden Szene für Abstrakte Kunst, speziell der nicht-gegenständlichen Kunst. Dabei musste sie wohl sehr überzeugend gewesen sein und er wiederum gewillt seinen Blick auf Kunst radikal zu verändern.

In den frühen dreißiger Jahren waren die alter Meister verschwunden und Hunderte von abstrakten Künstlern – wie z.B. Wassily Kandinsky (10 Bilder in der Ausstellung), Paul Klee (7 Bilder zu sehen), Van Gogh, Franz Marc, Max Ernst, Kazimir Malevich, Rudolph Bauer (das Museum beherbergt die größte Sammlung seiner Bilder) – nur um einige zu nennen, die sich in seiner Sammlung befanden. In den frühen 1920er Jahren trafen sich Rebay und Rudolph in Berlin und wurden ein Liebespaar, eine Affäre die schließlich platonisch wurde, aber für die längste Zeit ihrer Leben andauerte. Die Sammlung war der Kern für das Museum der nicht-gegenständlichen Kunst, welches 1939 in New York gegründet wurde und dann schlussendlich zu dem Guggenheim Museum wurde, das wir heute kennen. Die Ausstellung ist noch bis September 2017 zu sehen.

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